Ein Überblick über die Immobilienpreise in Italien
Die Immobilienpreise sind derzeit in Italien je nach Region sehr attraktiv. Der Immobilienmarkt in Italien bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten für Käufer und Investoren. Von den malerischen Küstenorten bis hin zu den charmanten Bergdörfern, die Preise und Trends variieren stark je nach Region. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen des Immobilienmarktes in Italien, mit besonderem Fokus auf Ferienhäuser.
Ferienimmobilien: Wo sind sie am wertvollsten?
Ferienimmobilien (Case Vacanza) sind in Italien besonders begehrt. Portofino, ein glamouröser Küstenort in Ligurien, führt die Liste der teuersten Immobilienmärkte an. Hier kostet ein Apartment durchschnittlich 22.900 Euro pro Quadratmeter. Dieser hohe Preis liegt weit über dem von Madonna di Campiglio, dem zweitplatzierten Ort mit 13.800 Euro pro Quadratmeter. Interessanterweise gibt es in Portofino nur eine kleine Anzahl von Käufern – im letzten Jahr waren es nur 23.
Preisentwicklungen in den Bergen und an den Seen
In den Bergen und an den Seen Italiens zeigt sich ein gemischtes Bild. Während die Immobilienpreise an den Küsten weitgehend stabil geblieben sind, haben Bergregionen wie Livigno deutliche Preissteigerungen verzeichnet. Dies ist teilweise auf die bevorstehenden Olympischen Winterspiele 2026 zurückzuführen, die in der Valtellina stattfinden werden. Hier sind die Preise um bis zu 50 % gestiegen.
Der Gardasee bleibt der teuerste See in Italien, mit Spitzenpreisen von bis zu 7.700 Euro pro Quadratmeter in Sirmione. Die Preise an der veronesischen Seite des Sees steigen, während sie an den brescianischen und trentinischen Ufern stabil geblieben sind. Deutsche Kaufinteressenten lassen sich beim Kauf einer Immobilie am Gardasee oft von den Emotionen leiten, ohne diese Tatsachen zu berücksichtigen, was sich negativ auf die Preisstruktur der Region und das Investment selbst auswirkt.
Fünfjahrestrends und regionale Unterschiede
In den letzten fünf Jahren haben sich die Immobilienpreise in Italien unterschiedlich entwickelt. An den Küsten sind die Preise meist stabil geblieben oder leicht gesunken. In den Bergen hingegen, insbesondere in der Val Badia und Courmayeur, gab es zweistellige Zuwächse. Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist der Rückgang der Preise an den Küsten und der gleichzeitige Anstieg an den Seen, insbesondere in weniger bekannten und daher günstigeren Gegenden wie dem Lago d’Iseo. Dieser Trend ist wahrscheinlich auf die hohe Anzahl an deutschen Kaufinteressenten für Ferienimmobilien am Gardasee zurückzuführen.
Ausländische Käufer und neue Trends
Der Anteil ausländischer Käufer ist in den letzten Jahren gestiegen und erreichte 13,5 % im Vergleich zu 10,7 % vor der Pandemie. Während die Nachfrage aus Deutschland aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten zurückgegangen ist, zieht Italien vermehrt Käufer aus Polen an, die aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten nach sicheren Investitionsmöglichkeiten suchen. Die Franzosen, die früher an der Côte d’Azur kauften, bevorzugen nun das westliche Ligurien, das preislich attraktiver ist. Gleichzeitig ist der Immobilienerwerb für Kaufinteressenten aus den USA aufgrund der niedrigen Preise sehr attraktiv.
Präferenzen der Käufer
Die bevorzugte Immobilienart der Käufer sind Dreizimmerwohnungen, die 32,5 % der Transaktionen ausmachen. Es folgen Einfamilienhäuser (28,2 %) und Zweizimmerwohnungen (24,4 %). Interessant ist auch der Anstieg der Käufe durch ältere Käufer, insbesondere in den Altersgruppen 45-54 und 55-64 Jahre.
Fazit
Der italienische Immobilienmarkt zeigt eine bemerkenswerte Vielfalt und Dynamik. Während Küstenimmobilien stabil bleiben, sind es vor allem die Berge und Seen, die bedeutende Preissteigerungen verzeichnen. Mit den Olympischen Spielen in Sichtweite und einer wachsenden internationalen Käuferbasis bleibt Italien ein attraktiver Markt für Immobilieninvestitionen. Gerne empfehlen wir Ihnen vor Ort Fachleute, die Sie beim Kauf einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses in Italien beraten. Kontaktieren Sie uns hier.
