Italien

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Italien, amtlich Italienische Republik, besteht als Staat seit 1861. Hauptstadt Italiens ist Rom. Mailand ist das Finanzzentrum des Landes. Italienisch ist staatliche Amtssprache. Im Trentino-Südtirol ist Deutsch und Ladinisch, im Aostatal Französisch und in Friaul-Julisch Venetien Slowenisch neben Italienisch Amtssprache. Italien ist politisch in 20 Regionen, 90 Provinzen und 15 Metropolstädte gegliedert. Insgesamt gibt es in Italien 7.904 Gemeinden. Die Provinz Bozen in Südtirol ist mit 7.400 qkm die flächenmäßig größte Provinz Italiens und gemeinsam mit Trient als sog. Autonome Provinzen den italienischen Regionen gleichgestellt.

Das Land ist ein moderner Industriestaat und gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Lebensstandard und Bildungsgrad sind hoch. Italien hat eine der höchsten Lebenserwartungen in der Welt. Italien ist unter anderem Gründungsmitglied der Europäischen Union, Mitglied der G7, der G20, der NATO, der Vereinten Nationen (UNO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Welthandelsorganisation (WTO).

Die in der Form an einen Stiefel erinnernde Halbinsel grenzt an Frankreich, Schweiz, Österreich und Slowenien. Mit Kroatien besteht eine Seegrenze. Die Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino liegen in Italien. Die größten Inseln sind Sizilien und Sardinien, die auch gleichzeitig autonome Regionen sind.

Auf einer Fläche von 302.073 qkm leben 58.983.122 Einwohner (8.11.2022). Im Jahr 2021 lebten 71 Prozent der Einwohner Italiens in Städten. Die durchschnittliche Einwohnerdichte ist mit 195,26 Einwohner/km recht hoch. In den Ebenen erreicht die Einwohnerdichte 400 Einwohner/km. Allein in der Po-Ebene leben auf 47.820 qkm (ca. 1/6 der Gesamtfläche Italiens) ca. 20 Millionen Einwohner (mehr als 1/3 der Bevölkerung). Gleichzeitig gibt es in Italien viele Gegenden, in denen die Einwohnerdichte unter dem Durchschnitt liegt.

Italien ist ansonsten, durch den Apennin und die Alpen geprägt, überwiegend gebirgig. In Norditalien liegt die dicht besiedelte und hoch industrialisierte Po-Ebene. Das Klima ist subtropisch. Mit über 7.600 km Küste und bis zu 2000 Sonnenstunden im Jahr lädt Italien im Sommer Millionen Urlauber ein. 24 Nationalparks mit 15.000 qkm und 134 Regionalparks mit 13.000 qkm sind Ausdruck einer großen Naturverbundenheit der Italiener.

Man nennt Italien auch den Kreuzweg der Zivilisationen. Italien prägte über Jahrtausende die Kultur und Geschichte der Menschheit. Italien war in der Antike die Kernregion des Römischen Reiches. Die Römer prägen bis heute die europäische Kultur in all seinen Facetten. In der Toskana finden wir den Ursprung der Renaissance, des „Risorgimento“. Italien war zudem Vorreiter des Barocks. Die kulturelle Bedeutung Italiens spiegelt sich bereits darin wider, dass die meisten Stätten des Weltkulturerbes der UNESCO in Italien liegen.

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