Leben in der Basilikata:
Die Weinbauregion Italiens entdecken
Die Region Basilikata, eingebettet zwischen Kampanien, Apulien und Kalabrien, bietet eine faszinierende Mischung aus ursprünglicher Natur, reichem Kulturerbe und einer jahrtausendealten Weinbautradition. Diese versteckte Perle Süditaliens ist ein Paradies für Ruhesuchende und Naturliebhaber, die sich nach einem Leben in Italien abseits des Massentourismus sehnen.
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Mit einer Fläche von rund 10.073 km² und einer Einwohnerzahl von nur 536.933 (Stand 2022) gehört die Basilikata zu den dünn besiedelten Regionen Italiens – perfekt für alle, die ein entspanntes Leben in malerischer Umgebung suchen. Doch was genau macht das Leben in der Basilikata so besonders? Warum zieht es immer mehr Menschen in diese ursprüngliche Region? In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Basilikata, stellen Ihnen historische Highlights und kulturelle Besonderheiten vor und geben Ihnen wertvolle Tipps für den Alltag vor Ort.
Geographie und Klima: Natur pur in der Basilikata
Die Basilikata zeichnet sich durch ihre abwechslungsreiche, überwiegend bergige Landschaft aus. Die Region liegt im Süden Italiens und erstreckt sich zwischen dem Tyrrhenischen Meer im Westen und dem Ionischen Meer im Osten. Ihre geographische Vielfalt umfasst Berge, Hügellandschaften und Küstenstreifen. Besonders der Apennin durchzieht die Region mit imposanten Höhen, darunter der Monte Pollino mit einer Höhe von 2.248 Metern.
Das Klima der Basilikata ist sehr unterschiedlich und reicht von kühlen Wintern mit gelegentlichem Schneefall in den höheren Lagen bis zu heißen Sommern in den Küstenregionen. Diese klimatische Vielfalt schafft ideale Bedingungen für den Weinbau. Die Basilikata ist daher besonders für ihre erstklassigen Weine bekannt, darunter der „Aglianico del Vulture“, ein kräftiger Rotwein, der an den Hängen des erloschenen Vulkans Monte Vulture angebaut wird.
Historische Wurzeln und kulturelle Schätze
Die Geschichte der Basilikata reicht weit in die Antike zurück. Ursprünglich als „Lukanien“ bekannt, wurde die Region bereits im 13. Jahrhundert v. Chr. von den Lukanern besiedelt, einem alten italischen Volk. Später geriet die Region unter den Einfluss der Griechen und Römer, was sich noch heute in den archäologischen Stätten und Ruinen widerspiegelt.
Ein besonders herausragendes Beispiel für das kulturelle Erbe der Basilikata ist die Stadt Matera. Ihre berühmten Höhlensiedlungen, die „Sassi di Matera“, gehören seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Sassi bestehen aus in den Kalkstein gehauenen Häusern, die über Jahrhunderte hinweg bewohnt wurden. In den verwinkelten Gassen und Höhlen können Besucher die Ursprünge menschlicher Siedlungen nacherleben und dabei den einzigartigen Charme dieser Stadt genießen. 2019 wurde Matera zudem zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt – ein Titel, der den kulturellen Reichtum und die Authentizität der Stadt unterstreicht.
Lebensqualität und Immobilien in der Basilikata
Die Basilikata bietet aufgrund ihrer niedrigen Bevölkerungsdichte und des gemäßigten Lebensstils eine hohe Lebensqualität. Wer über einen Umzug nach Italien nachdenkt, findet hier eine perfekte Mischung aus Ruhe, Sicherheit und Ursprünglichkeit. Die Kosten für Immobilien sind im Vergleich zu anderen italienischen Regionen moderat, was die Basilikata für Auswanderer besonders attraktiv macht. Ob ein Landhaus mit Weinbergen, ein Apartment in der historischen Altstadt oder eine Villa an der Küste – hier gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget das passende Zuhause.
Potenza, die Hauptstadt der Basilikata, beeindruckt mit einer lebendigen Mischung aus Geschichte und Moderne. Sie ist bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt, zahlreiche Kirchen und Museen sowie eine aktive Kulturszene. Ein Spaziergang durch die Via Pretoria, die Hauptstraße der Altstadt, führt Sie vorbei an historischen Gebäuden, gemütlichen Cafés und traditionellen Trattorien.
Ein weiteres Highlight der Region ist die ionische Küste mit ihren langen Sandstränden und tief eingeschnittenen Buchten. Hier finden Sie kristallklares Wasser und zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten wie Segeln, Schwimmen oder Tauchen. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch der kleinen Küstenstadt Maratea, die für ihre malerischen Strände, steilen Klippen und das beeindruckende Cristo-Redentore-Denkmal bekannt ist. Diese 22 Meter hohe Christusstatue bietet einen atemberaubenden Blick über die gesamte Küstenlinie.
Kulinarische Vielfalt und Weinbau in der Basilikata
Die Basilikata ist ein wahres Paradies für Feinschmecker. Die Küche der Region ist traditionell, einfach und von den natürlichen Gegebenheiten geprägt. Aufgrund der bergigen Lage kommen hier vor allem Gerichte mit Lamm, Schwein und Ziegenkäse auf den Tisch. Eine der bekanntesten Spezialitäten ist die „Pignata“ – ein Eintopf aus Lammfleisch, Kartoffeln, Tomaten und verschiedenen Kräutern, der langsam in einem Tontopf geschmort wird.
Der Weinbau hat in der Basilikata eine jahrtausendealte Tradition und ist tief in der Kultur der Region verwurzelt. Der bekannteste Wein ist der bereits erwähnte Aglianico del Vulture, der als einer der besten Rotweine Italiens gilt. Er zeichnet sich durch sein kräftiges Aroma, eine intensive Farbe und einen hohen Tanningehalt aus. Weinkenner schätzen diesen Wein für seine Langlebigkeit und seine komplexen Aromen, die sich mit zunehmender Reife entwickeln.
Geheimtipps für die Basilikata: Entdecken Sie das Unbekannte
Obwohl die Basilikata oft im Schatten ihrer bekannteren Nachbarregionen steht, bietet sie zahlreiche versteckte Schätze und Geheimtipps. Ein solcher Tipp ist das kleine Dorf Craco, das aufgrund eines Erdrutsches in den 1960er Jahren verlassen wurde und heute als Geisterstadt gilt. Craco hat sich zu einem beliebten Ziel für Fotografen und Filmregisseure entwickelt, die hier die faszinierende Atmosphäre der verlassenen Gassen und zerfallenen Häuser einfangen.
Ein weiterer Geheimtipp ist das Städtchen Aliano, das durch den Schriftsteller Carlo Levi Berühmtheit erlangte. Levi verbrachte während des faschistischen Regimes mehrere Jahre im Exil in Aliano und verarbeitete seine Erlebnisse in seinem Buch „Christus kam nur bis Eboli“. Heute können Besucher das Carlo-Levi-Museum besuchen und auf den Spuren des Autors wandeln.
Fazit: Die Basilikata als attraktiver Wohnort für Auswanderer
Die Basilikata bietet eine einzigartige Kombination aus landschaftlicher Schönheit, kulturellem Erbe und hoher Lebensqualität. Die Region überzeugt mit ihrer Authentizität, ihrer Ruhe und den niedrigen Lebenshaltungskosten. Für Menschen, die sich nach einem neuen Lebensmittelpunkt in Italien sehnen, fernab des Massentourismus und der überfüllten Städte, ist die Basilikata der ideale Ort, um sesshaft zu werden.
Die unberührte Natur, die malerischen Dörfer und die traditionsreiche Küche bieten die perfekte Grundlage für ein entspanntes Leben in einer der ursprünglichsten Regionen Italiens. Mit einem Umzug in die Basilikata entscheiden Sie sich für ein Leben im Einklang mit der Natur und der reichen Kulturgeschichte des Landes – ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise verschmelzen.
Die Basilikata besteht aus zwei Provinzen, die wir Ihnen hier vorstellen wollen.
- Potenza – Kurzinfo mit Karte erhalten Sie hier: POTENZA
- Matera – Kurzinfo mit Karte erhalten Sie hier: MATERA
Die Region Basilikata hat in Süditalien nach den Abruzzen die niedrigste Arbeitslosenquote (Stand 2018).